Mit diesem Satz ist Walter Ulbricht in die Geschichte eingegangen. Am Abend des Tages der deutschen Einheit sind viele Menschen der Einladung der beiden Kirchengemeinden in die Heidenfelder Kirche St. Laurentius gefolgt, um bei einem ökumenischen Friedensgebet für die Einheit zu danken und den Frieden zu bitten. Die Pfarreiengemeinschaft Heidenfeld-Hirschfeld-Röthlein und die evangelische Kirchengemeinde Schwebheim haben dazu aufgerufen. In diesem meditativen Gottesdienst ging es vor allem um die eigenen Grenzen und Mauern, die wir Menschen aufbauen und gleichzeitig wurde sichtbar, dass sich diese Mauern nicht einfach niederreisen lassen. Etwas bleibt immer stehen. Pfr. Reder machte an Zitaten rund um die Zeit des Mauerbaus und der Wende deutlich, welche Kräfte es braucht, Mauern einzureißen. Die große Mauer, die im Kirchenraum aufgebaut war versperrte dabei die Sicht auf den Altar und verdeutlichte noch einmal mehr, dass unsere Mauern uns trennen – von einander und von Gott. Doch mit Fürbitten lassen sich kleine Öffnungen für Gottes Licht schaffen – Öffnungen der Begegnung. Musikalisch gestaltete der designierte Diözesanmusikdirektor Rainer Aberle den Gottesdienst mit und improvisierte dabei zu der Melodie der deutschen Nationalhymne.